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Zahnarztkosten: Eine FAQ-Sammlung

Wissenswertes über Preise und Sparmöglichkeiten

Die Kosten für Zahnbehandlungen können schnell in ungeahnte Höhen schnellen. Implantate, » Zahnwurzel-Behandlungen und Inlays haben ihren Preis – und werden in vielen Fällen nicht oder nur teilweise von der Krankenkasse übernommen. Somit kommt ein großer Eigenanteil auf die Patienten zu, der häufig bis zu mehreren tausend Euro beträgt. Um bei der Behandlung zu sparen, empfiehlt es sich deshalb, Zahnärzte anhand ihrer Behandlungskosten und ihrer Qualität zu vergleichen sowie über eine Zahnversicherung nachzudenken. Die wichtigsten Antworten zum Thema Zahnarztkosten helfen bei der Suche nach dem günstigsten Zahnarzt und einer passenden Zahnzusatzversicherung.


Kosten beim Zahnarzt

Kosten beim Zahnarzt

Bei aufwändigeren Zahnbehandlungen und hochwertigem Zahnersatz kommen schnell Hunderte von Euro zusammen, die in der Regel nur teilweise von der gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden - wenn überhaupt (© Yantra / Fotolia)

Häufige Fragen und ihre Antworten

1. Welche Zahnarztbehandlungen übernimmt die Krankenkasse?

Die Kontrolle beim Zahnarzt wird in der Regel vollständig von der Krankenkasse übernommen. Außerdem haben Kassenpatienten einen Anspruch auf alle notwendigen Behandlungen. Es gibt jedoch zahlreiche Kosten, die Patienten ganz oder zumindest teilweise aus der eigenen Tasche zahlen müssen. Zu diesen Behandlungen zählen unter anderem Zahnimplantate, Keramikverblendungen, funktionsanalytische Maßnahmen, Gold- oder Keramik-Inlays sowie eine professionelle Zahnreinigung. Bei einer kompletten Zahnsanierung übernehmen die Krankenkassen nur einen Teil der Kosten.

2. Wie können Zahnerkrankungen entstehen?

Der Zahn baut sich aus verschiedenen Schichten auf. Ganz oben liegt das Schmelzoberhäutchen, ein nicht durchbluteter und hornähnlicher Stoff, der unempfindlich ist gegen Schmerzen. Durch dieses Schmelzoberhäutchen (Cuticula Dentis) wird der Zahnschmelz vor Bakterien geschützt. Der Zahnschmelz wiederum ist die äußerste Schicht des Zahns und er hat die Funktion, das Zahninnere gegen schädigende Einflüsse von außen zu schützen. Unter dem Zahnschmelz liegt das Dentin, auch Zahnbein, als Schutz für den Kronen- und Wurzelbereich. Der Wurzelbereich, Pulpa, sorgt für die Vitalität und Sensibilität des Zahns. Um das Dentin liegt der Zahnzement, der die Wurzel vom Schmelzrand bis zur Wurzelspitze bedeckt und den Zahn, wie der Faserapparat, am Kieferknochen hält. Der Zahnhals schließlich wird vom Zahnfleisch umgeben. Den genauen Aufbau des Zahns mit den Funktionen, die die einzelnen Bestandteile erfüllen, können bei Interesse nachgelesen werden.

Zahnerkrankungen entstehen in den meisten Fällen, weil eines der Bestandteile des Zahns nicht mehr seine volle Leistung erbringen kann. Durch einen zu hohen Bakteriengehalt im Mund kann beispielsweise das Zahnfleisch angegriffen werden, sich entzünden und sich so vom Zahnhals zurückziehen, der daraufhin frei liegt. Durch falsche Ernährung können ebenfalls Zahnerkrankungen entstehen, beispielsweise Skorbut. Allerdings kann fast allen Erkrankungen der Zähne vorgebeugt werden.


Fortschreitende Karies

Fortschreitende Karies

(© bilderzwerg / Fotolia)

3. Wie kann ich Zahnerkrankungen vorbeugen?

Die jährliche Untersuchung beim Zahnarzt ist eine gute Form der Vorbeugung gegen Zahnerkrankungen. Dazu sollte eine gute Mundhygiene selbstverständlich sein - Regelmäßig die Zähne putzen und die Anwendung von Zahnseide oder Dentalbürsten gehört zu dieser Hygiene dazu. Damit die Zähne zudem einmal im Jahr richtig sauber sind, empfiehlt es sich, den Zahnarzt eine professionelle Reinigung vornehmen zu lassen. Vor allem Rauchern und Personen mit häufigem Kaffeekonsum sollten diese Behandlung in Betracht ziehen. Neben der Mundhygiene ist die Ernährung eine weitere gute Art, den Zahnerkrankungen vorzubeugen: Wie bereits erwähnt, entsteht Skorbut beispielsweise durch einen anhaltenden Mangel an Vitamin C. Aber auch einfach zuckerreiche Ernährung kann beispielsweise Karies begünstigen. Sich gesund und ausgewogen zu ernähren ist demnach nicht nur für den Körper von Vorteil, sondern auch für die Zähne. Sollten aber dennoch Zahnerkrankungen auftreten, ist es ratsam, wenn die Patienten sich vor der Behandlung erkundigen, wie teuer diese ist.

4. Kostet dieselbe Behandlung auch überall dasselbe?

Leider nein. Die Kosten für Zahnarztbehandlungen unterschieden sich deutlich von Arzt zu Arzt – und das, obwohl Zahnärzte eigentlich an eine Gebührenordnung (GOZ) gebunden sind. Diese schreibt Gebührensätze für verschiedene Leistungen vor. Dass sich die Preise dennoch deutlich unterscheiden, hängt einerseits von den Preisen der Lieferanten, wie beispielsweise Zahnlabore, andererseits aber auch von den Honoraren der Zahnärzte ab. Da die Schwierigkeit vieler Zahnbehandlungen unterschiedlich ausfallen kann, darf der Zahnarzt bei der Kostenberechnung den sogenannten Hebelsatz anwenden. Dieser erlaubt ihm, den festgeschriebenen Gebührensatz mit einem Faktor zu multiplizieren.

5. Wie finde ich den günstigsten Zahnarzt?

Den günstigsten Zahnarzt in der Region finden Patienten entweder durch das Einholen verschiedener Kostenvoranschläge oder zum Beispiel auch über kostenlose Serviceangebote von Versicherungsagenturen. Wer sich den Weg zu verschiedenen Ärzten sparen will, kann der Versicherung seinen Heil- und Kostenplan zusenden und erhält einen kostenlosen Vergleich der Zahnärzte in seiner Nähe. Auf dieser Grundlage kann der Patient zum günstigsten Zahnarzt wechseln oder mit seinem Arzt verhandeln.

6. Wie erkenne ich einen guten Zahnarzt?

Zunächst sollte auf die Hygiene in der Zahnarztpraxis geachtet werden. Schmutz auf Böden, dreckige Waschbecken und unsaubere Instrumente sind ein absolutes Warnsignal, denn ein guter Arzt legt Wert auf Sauberkeit und Sterilität – insbesondere im Behandlungszimmer. Außerdem ist ein qualifizierter Zahnarzt an der Beratung zu erkennen. Dafür sollte er sich stets genügend Zeit nehmen – genau wie für Fragen seiner Patienten. Ein guter Zahnarzt stellt unterschiedliche Alternativen vor und gibt vor aufwendigeren Behandlungen stets genügend Bedenkzeit. Zudem legt er großen Wert auf die Prophylaxe und informiert darüber, wie sich Patienten vor Karies und Parodontitis schützen können. Echte Profis schaffen es außerdem, Betäubungsspritzen zu setzen, ohne Ihren Patienten große Schmerzen zuzufügen.

7. Kann ich mit meinem Arzt verhandeln?

Auf Grundlage eines günstigeren Angebots kann mit einem Zahnarzt über die Kosten der Behandlung verhandelt werden. Viele Ärzte kommen ihren Patienten entgegen, wenn sie bereits Vergleichsangebote eingeholt haben und ihm diese vorlegen. Es gibt außerdem die Möglichkeit, den Arzt schon vor Erstellung eines Kostenvoranschlags zu fragen, welchen Faktor er auf die Behandlung ansetzt. Liegt dieser bei drei oder höher, lohnt es sich, einen anderen Zahnarzt aufzusuchen.


Heil- und Kostenplan des Zahnarzts

Heil- und Kostenplan des Zahnarzts

In der Regel erhält man vor aufwändigen Behandlungen vom Zahnarzt einen Kostenvoranschlag (Heil- und Kostenplan), den man zur Prüfung bei seiner Krankenversicherung einreichen kann (© O.K. / Fotolia)


8. Kann ich eine Zahnarztbehandlung reklamieren?

Eine Reklamation ist nicht in jedem Fall möglich, da dem Zahnarzt häufig das Recht auf Nachbesserung zugestanden wird. Sollte der Zahnarzt seinem Patienten jedoch einen festen, unbrauchbaren Zahnersatz eingebaut haben, kann das Behandlungshonorar zurückverlangt oder die Nachbehandlungskosten erstattet werden. Dazu müssen allerdings drei Voraussetzungen erfüllt werden:
1. Ein fest eingesetzter Zahnersatz soll reklamiert werden.
2. Die Zahnbehandlung ist abgeschlossen.
3. Ein Behandlungsfehler des Zahnarztes ist schuld an der Unbrauchbarkeit des Zahnersatzes.

9. Wie finde ich einen Spezialisten?

Hilfe bei der Suche nach einem Spezialisten für Zahnbehandlungen wie beispielsweise für Implantologie bekommt der Patient bei seiner Krankenkasse sowie bei den Landeszahnärztekammern. Auch ein Anruf bei der Bundeszahnärztekammer unter 0800-823 32 83 kann weiterhelfen.

10. Wie kann ich eine unnötige Extrabehandlung vermeiden?

Laut eines deutschen Sachverständigengutachtens aus dem Jahr 2001, werden Patienten häufig Behandlungen vorgeschlagen, die sie eigentlich gar nicht benötigen. Dies berichten auch zahlreiche Verbraucher- und Patientenberatungen. Um dies zu vermeiden, lohnt es sich, immer eine zweite Meinung einzuholen. Lassen Sie sich von einem anderen Zahnarzt beraten oder gehen Sie mit dem Heil- und Kostenplan zu Ihrer Krankenkasse, wenn Ihnen etwas eigenartig oder überteuert vorkommt.

11. Wo kann ich mich unabhängig beraten lassen?

Eine unabhängige Beratung bekommen Patienten in Heidelberg. Dort bietet die Arbeitsgemeinschaft Zahngesundheit eine neutrale Beratung für Patienten und Verbraucher an. Zusätzlich wird in der Beratungsstelle für zehn Euro ein zweiter Zahncheck vorgenommen. Wegen der großen Nachfrage müssen Patienten allerdings häufig einige Wochen auf einen Termin warten.

Quellen:

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